Was ist Yoga?
Der Übungsweg Yoga wurde vor tausenden Jahren im alten Indien auf der Grundlage einer philosophischen Lehre entwickelt und hatte ursprünglich zum Ziel, unseren Geist ruhiger, gesammelter und friedlicher zu machen. Hierzulande steht im Mittelpunkt eher der Körper, und dennoch: die Bewegungen und Haltungen, die den Körper beweglicher und kräftiger machen, verbinden gleichzeitig beide Aspekte und wirken sich wiederum positiv auf den Geist aus.
Yoga hat sich in viele Richtungen verzweigt, so viele wie es unterschiedliche Menschen gibt. Jeder Weg hat sich auf seine Weise
weiterentwickelt.
Das gemeinsame Ziel aller Yogawege ist die Überwindung menschlichen Leidens hin zu innerem Frieden und Gleichmut im Geiste. Wir können also unsere Einstellung zum Leben so verändern, dass ein Leben
in Einheit und Harmonie möglich wird, was sich wiederum förderlich auf die Gesundheit auswirkt. Wohl auch deshalb erfreut sich Yoga immer noch so großer Beliebtheit.
Die Yogawege
Dazu gehören Hatha Yoga (Yoga des Körpers) und Kundalini Yoga (Yoga der Energie) als Stufen zum Raja Yoga (Yoga der Geisteskontrolle). Weiter gibt es Jnana Yoga (Yoga der Selbsterkenntnis), Karma Yoga (Yoga der Handlung), und Bhakti Yoga (Yoga der Hingabe).
Jeder dieser Wege ist richtig.
Ein Yogasystem des Raja Yoga besteht aus den acht Stufen: Verhaltensempfehlungen gegenüber uns selbst (Niyama) und unserer Umwelt (Yama), den bekannten Körperübungen (Asana), Atemtechniken (Pranayama) Konzentrationsübungen (Dharanas), dem Zurückziehen des Geistes (Pratyahara), Meditationen (Dhyana) bis zum überbewussten Zustand (Samadhi).
All das geht mit Reinigungsübungen (Kriyas) und einer ständigen Selbsterforschung (Svadhyaya) einher.
Yoga ist somit weder Religion noch Sport, sondern ein ganzheitliches Übungssystem zur Erlangung körperlicher und geistiger Gesundheit, die sich durch eine Vielzahl verschiedener Techniken erreichen lässt.
Yoga in Welzin
Aber so tief wollen wir hier gar nicht eintauchen. Wir beschränken uns auf den Übungsweg des traditionellen Hatha-Yoga mit den Körperübungen (Asana), den Atemtechniken (Pranayama) und Meditationsübungen (Dhyana) sowie auf einen kleinen Zipfel Karma Yoga.
Schon nach einer Yogastunde wird uns bewusst, was Yoga uns zu bieten hat: die Erfahrung der Verbindung von Körper, Atem und Geist und
damit der Gesamtheit unseres Seins.
Die Wirkung ist sofort spürbar: Unmittelbar nach jeder Körperübung (Asana) fühlen wir nach kurzem Innehalten eine wohltuende Belebung.
In vielen Yogaschulen gibt es viele unterschiedliche Unterrichtsstile, wie wir Menschen so vielfältig und unterschiedlich sind: therapeutisch, kraftvoll oder sanft, meditativ, mit Hitze o.ä.
Es gibt keinen guten oder schlechten, richtigen oder falschen Unterrichtsstil. Yoga soll uns gut tun und uns Freude machen. Indem wir verschiedene Stile ausprobieren und beobachten, wie die Übungen auf uns wirken finden wir selbst den Stil heraus, der zu uns am besten passt.
Probiere ein Yogawochenende im Yogahaus Welzin.
|
|
|